Eine geschlechter- und gendergerechte Welt: Alternative Gesellschaftsordnungen und Wünsche der Lernenden

Die Lernenden entwerfen in Kleingruppen eine alternative Gesellschaftsordnung unter dem Motto „Geschlechter- und gendergerechte Welt“. Ein Leitfaden mit Reflexionsfragen dient als Hilfestellung. Anschließend gestalten sie für diese Gesellschaftsordnung eine Werbung, die am Ende der Unterrichtsstunde präsentiert wird. Diese Auseinandersetzung soll dazu beitragen, ein differenziertes Denken jenseits bipolarer, verengter Geschlechterbilder zu entwickeln und damit gegen Sexismus, Homophobie und Queer-Feindlichkeit zu wirken. Die Lernenden werden darin bestärkt, eigene Positionen in Bezug auf das Thema Gleichstellung zu argumentieren.
Themenfelder
Digitale Grundbildung, Medienbildung / Gender und Diversität / Geschichte & Sozialkunde, Politische Bildung / Geschichte, Politische Bildung
Bildungsstufe
Sekundarstufe I
Schlagworte
Geschlechterungleichheiten / Rollennormen / Diskriminierung / Gender / Sexismus / Homophobie / Gleichstellung
Lehrplanbezug
Vierter Teil: Übergreifende Themen 6. Medienbildung 6.2 Kompetenzziele am Ende der Sekundarstufe I Die Schülerinnen und Schüler können - eigene Medienbeiträge planen, Kreativität in der Umsetzung und Gestaltung zeigen und sich als selbstwirksam erleben. 7. Politische Bildung 7.2 Kompetenzziele am Ende der Sekundarstufe I Die Schülerinnen und Schüler können - verschieden politische Ideen und Konzepte wie zB Macht, Autorität und Gerechtigkeit verstehen und bewerten. - unterschiedliche gesellschaftliche Strukturen, Machtverhältnisse, Interessen und Wertvorstellungen beschreiben sowie im Hinblick auf eigene Auffassungen bewerten. 8. Reflexive Geschlechterpädagogik und Gleichstellung 8.1 Bedeutung des übergreifenden Themas […] Im Schulbereich schafft eine reflexive Geschlechterpädagogik unter dem Aspekt der Geschlechtergleichstellung geeignete Lernräume, in denen sich alle Schülerinnen und Schüler unter professioneller Begleitung mit Geschlechterthemen unter verschiedenen Blickwinkeln auseinandersetzen können. Dies kann sowohl auf Fachebene erfolgen als auch auf persönlicher Ebene (zB Auseinandersetzung mit Sexismus und Identitätsfragen). Derartige Lernprozesse erzeugen Wissen und Bewusstsein für Bedingungsfaktoren von Geschlechterungleichheiten und deren Veränderbarkeit, wodurch auch die Bereitschaft gestärkt werden kann, sich im Alltag für mehr Gleichstellung einzusetzen. Durch die Auseinandersetzung können geschlechterstereotype Zuschreibungen erkannt und überwunden werden, sowie eigene Lebens- und Berufsperspektiven erweitert werden. […] 8.2 Kompetenzziele am Ende der Sekundarstufe I Die Schülerinnen und Schüler können - Begriffe wie „Geschlechterstereotypen“, „Diskriminierung“, „Chancengleichheit“ und „Sexismus“ anhand von Beispielen auch aus der eigenen Lebens- und Erfahrungswelt erklären (zB Fähigkeitszuschreibungen, Verhaltensnormen, Einkommensunterschiede, sexuelle Gewalt) sowie eigene Positionen zu diesen Themen entwickeln. - vorurteilsfrei miteinander kommunizieren und in von Sexismus und Diskriminierung geprägten Situationen Zivilcourage zeigen.
Inhaltstyp
Unterrichtsszenario
Content Pool
Bildungspool
Lizenz
CC-Lizenz Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen
Erstellungsdatum
03. 03. 2023
Letztes Update
16. 02. 2024